Schwerpunkte
Nicht nur jedes Kind, sondern auch jede Legasthenie oder Dyskalkulie ist sehr individuell. Außerdem ist es ein Merkmal von Legasthenie bzw. Dyskalkulie, dass die Kinder sehr leicht ablenkbar sind. Es fällt ihnen i.d.R. schwer, bei einer Geräuschkulisse das herauszufiltern, was wichtig zu hören ist. Deshalb ist das Einzeltraining i.d.R. weitaus effektiver als der Gruppenunterricht, da sehr persönlich auf das Kind eingegangen wird und es nicht von anderen abgelenkt wird.
So stellen sich schneller Fortschritte und somit Erfolgserlebnisse ein, die wiederum motivieren und zu weiteren Fortschritten führen. In der Regel reicht eine Trainingsstunde pro Woche aus.
Sehr wichtig ist die innere Haltung dem Kind gegenüber.
Ich vermittle ihm, dass ich es wertschätze und traue ihm zu, dass es Fortschritte machen wird, denn Legasthenie und Dyskalkulie haben nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun.
Wenn das Kind auf Grund dieser positiven Grundhaltung und der unten beschriebenen Trainingsmethoden Fortschritte macht, gewinnt es mehr Selbstvertrauen und macht dadurch wiederum weitere Fortschritte. So entwickelt sich eine Erfolgsspirale.
Ich unterstütze das Kind mit gezielten Fragen, so dass es die Lösungen selber findet und so zu der Überzeugung kommt: „Ich kann es!“
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es oft für Familien entlastend ist, wenn der Unterricht zu Hause stattfindet. Aus diesem Grund mache ich Hausbesuche.
Ansonsten findet das Training in meinen Räumlichkeiten statt.
Kinder, die eine Legasthenie oder Dyskalkulie haben, ermüden schnell, wenn sie mit Buchstaben oder Zahlen umgehen. Deshalb ist es sehr wichtig durch Aufmerksamkeitsübungen, die dem Kind Spaß machen, seine Aufmerksamkeit wieder zurückzugewinnen.
Mit der Zeit werden die Kinder sensibel dafür und merken selbst, wenn sie nicht mehr bei der Sache sind. So können sie lernen, auch daheim bei den Hausaufgaben und in der Schule – wenn es geht – Pausen einzulegen, bis sie wieder aufnahmefähig sind.
Da bei Kindern mit Legasthenie oder Dyskalkulie das Seh- und/oder Gehörzentrum im Gehirn anders ausgebildet ist, muss das Sehen und Hören und gegebenenfalls auch die Körper- und Raumwahrnehmung durch gezielte Übungen trainiert werden.
Was genau trainiert werden muss, wird in einem speziellen Computer-Test ermittelt.
Kinder mit Legasthenie oder Dyskalkulie brauchen anfangs greifbare Anschauungsmaterialien, um die Materie im wahrsten Sinne des Wortes „be-greifen“ zu können. Deshalb stelle ich verschiedene Materialien zur Verfügung, mit denen das Kind hantieren kann. Auf diese Art und Weise kann das Schreiben und Rechnen leichter verinnerlicht werden. Später genügen dann zweidimensionale Bilder.
Beim Training wird systematisch vorgegangen. Dabei wird auch das Gelernte öfter wiederholt, damit es nicht wieder vergessen wird.
„Ich merke schon, dass ich viel weniger Fehler in der Schule mache, wenn ich aufmerksam bin.“
David S.
„Das ist die erste 1, die ich in Mathe hatte.“ *
(*im Förderunterricht in der Schule)
Renate K.
„Mathe ist jetzt mein Lieblingsfach.“
Isabell J.
„Seit ich bei Ihnen Unterricht habe, kann ich viel besser rechnen.“
Isabell J.
„Übrigens, ich merke es* in Deutsch! Sie sind die erste Lehrerin, die das geschafft hat!“
(*die Auswirkungen des Trainings)
Max M